Projekte
Ein grüneres und lebenswerteres Lützel ist das Ziel des Städtebauförderprogramms „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“. In dem Fördergebiet „Stadtgrün Koblenz-Lützel“ sollen viele Projekte umgesetzt werden, um dieses Ziel zu erreichen. Die einzelnen Maßnahmen, die im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept entwickelt wurden, sind drei großen Handlungsfeldern zugeordnet: „Lützel begrünen“, „Lützel vernetzen“ und „Lützel zusammenbringen“.
Klicken Sie auf die Zahnräder um zu den einzelnen Maßnahmen zu gelangen:
Lützel begrünen
1.1 Qualifizierung vorhandener Grünflächen
1.1.1 Volkspark
Der Volkspark wird von Anwohnerinnen und Anwohnern als Ruhe-Oase geschätzt und bietet schon jetzt mit seinem alten Baumbestand und dem modellierten Gelände große Aufenthaltsqualität. Mit mehr Sitzmöglichkeiten, Mülleimern sowie Spiel- und Bewegungsangeboten könnte der Volkspark attraktiver gestaltet werden. Auch ein Bereich für Kleinkunst ist denkbar. Mehr dazu.
1.1.3 Theodor-Heuss-Ufer
Das Theodor-Heuss-Ufer wird laut Befragung von vielen Lützelerinnen und Lützelern mehrmals die Woche besucht und doch sind knapp die Hälfte der Befragten mit dem heutigen Erscheinungsbild nicht zufrieden. Ziel ist es, mit einer Ergänzung durch Bänke, Fahrradbügel, Mülleimer sowie punktuell generationsübergreifende Spiel- und Bewegungsstationen den vielgenutzten Freiraum ansprechend zu gestalten. Mehr dazu.
1.2 Entwicklung neuer Grünflächen
1.2.1 Theo-Mackeben-Straße „Grüne Fuge“
In der Theo-Mackeben-Straße dominieren versiegelte Flächen sowie ungestaltete und ungenutzte Grünflächen mit wenig Aufenthaltsqualität. Ziel ist es, die Freiflächen der Theo-Mackeben-Straße für die Anwohnerinnen und Anwohner nutzbar zu machen. Mehr dazu.
1.2.3 Gartenanlage Schartwiesenweg
Die Gärten am Schartwiesenweg sind eigentlich als Grabeland verpachtet. Im Bebauungsplan vorgesehen war eine Kleingartendaueranlage. Entwickelt hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte ein Freizeitgartengelände mit Parzellen unterschiedlichster Ausrichtung. Vom gepflegten Ziergarten bis zur vermüllten Wildnis ist alles zu finden. Die Wege durch das Gelände sind vielfach unwegsam und bilden Angsträume. Eine Verkehrssicherung durch Baumschnitt ist oft nicht möglich. Auf der anderen Seite hat sich durch die unkontrollierte Nutzung eine sehr vielfältige Flora und Fauna gebildet ...Mehr dazu.
1.2.5 Qualifizierung des ehemaligen STOV-Geländes
Das brach liegende Gelände der ehemaligen Standortverwaltung der Bundeswehr (STOV) bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Es eignet sich ideal als Verbindungsweg für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer in Richtung Volkspark und Gewerbegebiete an der B 9. Derzeit ist das gesamte Gelände für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ziel ist es, bei Gestaltung des ehemaligen STOV-Geländes ein großzügig angelegtes und ökologisch wertvolles „grünes Band“ entlang eines öffentlichen Fuß- und Radweges anzulegen. Mehr dazu.
1.3 Biodiversität und Naturschutz
1.3.1 Förderung der Biodiversität durch Blühstreifen
Die Grünflächen im Fördergebiet sind durch artenarme und monotone Bepflanzung geprägt. Das soll sich ändern. Ziel ist es, die kleinräumige Biodiversität zu erhöhen und die Möglichkeit zur Naturerfahrung zu stärken. Mehr dazu.
1.4 Entsiegelung und Begrünung grauer Infrastruktur
Lützel vernetzen
2.1 Mobilitätspunkt Bahnhof Koblenz-Lützel
2.1.1 Bahnhofsplatz Lützel
Der Bahnhofsplatz und dessen Umgebung sind unattraktiv. Der Zugang zum Bahnsteig ist durch mangelnde Ausschilderung kaum zu finden, durch schlechte Beleuchtung und fehlende Sitzmöglichkeiten besitzt er keinerlei Aufenthaltsqualität. Ziel ist hier, einen gut erreichbaren, barrierefrei zugänglichen Bahnhofsplatz zu gestalten, auf dem man sich auch gerne trifft. Das Umsteigen auf andere Verkehrsarten, wie Bus und Fahrrad, sollen einfacher und attraktiver werden. Mehr dazu.
2.2 Neuordnung und Qualifizierung von Straßen und Wegen
2.2.1 Wallersheimer Weg
Der Wallersheimer Weg bietet ein graues und tristes Bild und ist hauptsächlich auf die Nutzung durch KFZ und LKW ausgerichtet. Für den Radverkehr existiert keine eigene Fahrspur und auch kein Schutzstreifen, was zu Konflikten führt. Straßenquerungen fehlen gerade an der Kreuzung Henriette-Sontag-Straße, genauso wie eine Begrünung des Straßenraumes. Ziel ist es, den Wallersheimer Weg für alle Verkehrsarten sicher und möglichst konfliktfrei nutzbar zu machen, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr. Begrünungen sollen das Erscheinungsbild sowie die kleinklimatische Situation deutlich verbessern. Mehr dazu.
2.2.3 Memeler Straße
Derzeit ist die Memeler Straße für den Fuß- und Radverkehr als durchgängige und öffentliche Verbindung nur schwer zu erkennen. Sie ist in einem schlechten baulichen Zustand und nur spärlich beleuchtet. Das straßenbegleitende Grün macht größtenteils einen ungepflegten und verwilderten Eindruck. Die Memeler Straße soll Teil einer für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger attraktiven grünen Achse werden, die bis zum Rhein führt. Mehr dazu.
2.2.5 Neuer Fußweg zum Volkspark
Der Volkspark ist derzeit für Fußgänger schlecht zu erreichen. Von Osten kommend gibt es hauptsächlich den Weg über den Friedhof, der über einige Treppen führt. Mit der Anlage eines neuen barrierefreien Fußwegs, ausgehend vom Franzosenfriedhof, sollen Volkspark und Friedhof besser zu erreichen sein. Mehr dazu.
2.3 Punktuelle Aufwertung bestehender Straßen und Wege
2.3.1 Andernacher Straße
Die Andernacher Straße ist aktuell auf die Nutzung durch Autos ausgerichtet und weist keine sicheren und attraktiven Fuß- und Radwege auf. Dadurch entstehen viele Gefahrensituationen und Unfälle. Ziel ist es, die Andernacher Straße sicher für den Fuß- und Radverkehr zu gestalten. Mehr dazu.
2.3.3 Mayer-Alberti-Straße
Die Mayer-Alberti-Straße weist durch ungeordnetes Parken, schlechte Beleuchtung und punktuelle Vermüllung einen Hinterhofcharakter auf. Durch eine klare Zonierung des Straßenraums, durch Zuweisung von Stellplätzen, Flächen für Gewerbe, Aufenthaltsbereichen und Anlieferung soll mehr Sicherheit entstehen. Mehr dazu.
2.3.5 Querung Campingpark
Der Campingpark am Rheinufer stellt für die Menschen in Lützel, die aus den Wohngebieten an den Rhein wollen, eine Barriere dar. Mit einer punktuellen Öffnung der Zaunanlage des Campingparks für Fußgängerinnen und Fußgänger könnten die geplanten Wege zum Ufer durchgängig gemacht werden. Mehr dazu.
2.4 Sonstige Vernetzungsmaßnahmen
2.4.1 Schaffung von Blickbeziehungen über die Bahnlinie
Die langgezogene, hohe Mauer zwischen Bahngleisen und Andernacher Straße engt den Straßenraum gefühlt ein und verwehrt den Blick auf die gegenüberliegende Feste Franz bzw. den Petersberg. Dies verstärkt zusätzlich die Trennung von Ober- und Unterlützel. Mit dem Einbau von Sichtfenstern, Begrünung sowie einer künstlerischen Gestaltung der Mauer kann diese Barriere optisch aufgehoben werden. Mehr dazu.
2.4.3 Brückenschlag über die Gleise
Die Gleise wirken wie eine unüberwindbare Barriere, die Ober- und Unterlützel voneinander trennt. Nur an zwei Stellen gibt es eine Verbindung, die hauptsächlich auf den Autoverkehr ausgerichtet ist. Die Idee ist, mit einer Fahrrad- und Fußgängerbrücke eine Verbindung herzustellen. Diese könnte in Höhe des Rosenquartiers entstehen. Mehr dazu.
In Lützel zusammenkommen
3.1 Schaffung neuer Begegnungs- und Kommunikationsangebote
Treffpunkte im Freien, für alle Generationen und ohne Konsumzwang, sind im Fördergebiet kaum zu finden. Eine Ausnahme bilden lediglich die Spielplätze, allerdings nur für bestimmte Gruppen. Der Wunsch nach solchen Treffpunkten wurde bei vielen Beteiligungsaktionen von Bürgerinnen und Bürgern genannt. Ziel ist es daher, Straßen und Plätze als Begegnungs- und Kommunikationsorte für alle zu gestalten, um mehr Aufenthaltsqualität und Kontaktmöglichkeiten im Fördergebiet zu schaffen.
3.2 Grüner Treff
Am Rheinufer gibt es außer dem Campingpark-Restaurant kein gastronomisches Angebot. Auch fehlen Räumlichkeiten für Treffpunkte. Im Bereich des Uferparks mit den Gemeinschaftsgärten sollen solche Räumlichkeiten entstehen. Diese könnten dann als Treffpunkt, Café, Bildungs- oder auch Veranstaltungsraum genutzt werden. Mit einem Wasser- und Stromanschluss, Umkleiden und Sanitäranlagen könnte so auch wichtige Infrastruktur für den Uferpark bereitgestellt werden.
3.3 Zukunftswerkstatt Lützel – Aktivierung des ehemaligen STOV-Geländes
Das ehemalige STOV-Gelände befindet sich aktuell im Dornröschenschlaf und ist nicht öffentlich zugänglich. Ziel ist es, das Gelände mit Nutzungen wie zum Beispiel Musikproberäumen, Jugendtreff, Indoor-Sport, Experimentier-bzw. Erlebnismuseum oder auch Niederlassungen von Handwerkern oder Start-Ups zu beleben.
3.4 Kunst- und Kulturmeile an der Kulturfabrik und Mayer-Alberti-Straße
Mit der Kulturfabrik (Kufa) verfügt Lützel über ein kulturelles Angebot, das weit über die Grenzen der Stadt Koblenz hinaus bekannt ist. Das Umfeld dieses Ortes ist jedoch alles andere als einladend. Ziel ist es, zum einen der Mayer-Alberti-Straße durch gezielte Gestaltung eine Identität zu geben, bspw. durch eine Asphaltgrafik oder Skulpturen regionaler Kunstschaffender. Auch die große asphaltierte Parkplatzfläche um die Kufa könnte durch Begrünungselemente in mobiler Form oder durch punktuelle Entsiegelung attraktiver, grüner und schattiger werden. So könnte der Bereich auch als Begegnungsraum genutzt werden.
3.5 Nachbarschaftslabor in der „Grünen Fuge“
Im Wohngebiet Theo-Mackeben-Straße fehlt es an Treffpunkten und wohnungsnahen Angeboten. Ziel ist es, einen Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger zu gestalten. Dies könnte zum Beispiel in einer Garage sein.
3.6 Grüner Quartierstreff in der Otto-Falckenberg-Straße
Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner in Lützel verfügen nicht über privat nutzbare Gärten. Im Wohnquartier an der Otto-Falckenberg-Straße gibt es zwar einige Grünflächen, diese befinden sich aber meist im Besitz der Wohnungsbaugesellschaften und dürfen derzeit nicht wirklich genutzt werden. Besonders Familien mit Kindern wünschen sich hier Spielmöglichkeiten, aber auch für ältere Menschen fehlen Begegnungsmöglichkeiten im Freien. Ein Quartierstreff im Grünen könnte der Bewohnerschaft vor Ort einen attraktiven Platz für Begegnung bieten.